Stadtkirche Friedberg (Hessen)
Die ab 1280 als gotische Hallenkirche erbaute evangelische Stadtkirche Unserer Lieben Frau in Friedberg (Hessen) mit ihrem um 1380 fertig gestellten Langhaus stellte an das Beleuchtungskonzept besondere Herausforderungen. Die Leuchten sollten einerseits viel Licht auf die Nutzebene bringen, zum andern keine allzu harten Kontraste zwischen der Nutzebene und dem hohen Langhaus bewirken, sondern einen sanften Übergang der Lichtstärke bis in das Gewölbe ermöglichen.
Außerdem sollte die Leuchten nicht in Konkurrenz zu den wunderbaren Glasmalereien aus dem Mittelalter, den neugotischen Fenstern aus der Zeit um 1900 bis 1918 und den modernen Fenstern die zwischen 1962 bis 1994 von so berühmten Glasmalern und Glasmalerinnen wie Charles Crodel, Elfriede Böhmer, Blaises Spreng, Hans-Gottfried von Stockhausen und Helmut Landers geschaffen wurden, treten.
Durch die drei getrennten Schaltgruppen in den Leuchten können die Lichtszenarien der jeweiligen liturgischen Situation angepasst werden. Da die Leuchten in den Fensterachsen zwischen den mächtigen Säulen positioniert sind, treten sie in der Hauptsichtachse von der Empore zum Chor fast gar nicht in Erscheinung. Durch ihre exzellente Lichtverteilung bieten sie trotzdem auch im Hauptschiff eine gute Lichtqualität.